Danzig im Komplex 457 mit speziellem Misfits Set

Nun melde ich mich nach etwas längerer Pause wieder zurück. Dass ich in Zukunft zumindest wieder mehr Futter für Konzertberichte haben werde, da bin ich mir sicher. Von Süddeutschland hat mich nun der Wind nach Zürich geweht, wo man hinsichtlich Konzerte nicht zu kurz kommt. Ist eine Band auf Welt- oder Europatournee so ist der Stop in der Schweiz dann meist in Zürich, was mir sehr gelegen kommt.

Nach einmonatiger Eingewöhnungsphase bot sich letzten Freitag nun auch gleich die erste Gelegenheit um mal wieder abzurocken. Und zwar kam Danzig ins Komplex nach Zürich. Nun muss ich zugeben, dass ich von Danzig auch nur die Lieder „Mother“ (Natürlich!) und „Twist of Cain“ kannte und mir zudem nicht bewusst war, dass der Sänger, Glenn Danzig, bei den Misfits gewesen ist –  sogar die Band gegründet hat und viele der älteren Songs von ihm sind. Dank meiner Unwissenheit freute ich mich umso mehr, es wieder gut machen zu können, bei meinem ersten Festival den Auftritt von „The Misfits“ nur so halb wahrgenommen zu haben.

Als es dann losging und Danzig auf die Bühne kam, wurde auch ohne Umschweife losgerockt. Ohne Unterbrechung jagte ein Lied das nächste. Mit Verwunderung und Respekt sah ich dem 58-jährigen Sänger zu, wie er voll in seinem Element alles gab und nicht wirklich daran dachte irgendwann einen Gang runterzuschalten.
Das Komplex war durch eine Trennwand auf die Hälfte reduziert und dadurch gut gefüllt, was eine wirklich gute Stimmung erzeugte.
Angekündigt war im Vorfeld, dass nach einer halben Stunde ein ehemaliger Bandkollege der Misfits dazu stossen sollte – Danzig rockte aber erst einmal eine Stunde alleine, was auch völlig gut so war. Jedoch als dann Paul Doyle Caiafa alias Doyle Wolfgang von Frankenstein mit seinen gefühlten drei Meter Körpergrösse auf die Bühne kam und die Musik auf Misfits Lieder umschwang, gab das dem Konzert nochmal neuen Antrieb durch den Wechsel von Hardrock auf Punk.
Ich merkte, wie ich dann wieder eher in meinem Element war und nun auch wieder fast alle Lieder kannte und besser mitgehen konnte. Von „Die, die, die my darling“, „Skulls“ über „Mommy Can I Go Out And Kill Tonight“ war alles aus der Zeit der Misfits dabei, die ich musikalisch verfolgt habe.
Durch die Abwechslung kamen mir die 1,5-2 Stunden eigentlich schon wieder zu kurz vor und ich hatte das Gefühl gerade erst warm zu laufen.

Zurückblickend war das Konzert durch seine Vielfältigkeit und natürlich durch die Tatsache, dass man nicht mehr so oft die Chance hat Misfits-Lieder live zu hören wirklich etwas Einzigartiges.

2 Antworten to “Danzig im Komplex 457 mit speziellem Misfits Set”

  1. Geil! Haben die Herren ihre satte Muskelmasse noch am Start?

  2. diebestealternative Says:

    Aber hallo! Bei Doyle war ich mir aber nicht sicher, ob das mit rechten Dingen zugeht ;-)

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